Warum Hunde Gewitter wahrnehmen – und was du bei Angst vor Donner tun kannst

Geschrieben von ADAPTIL Expert, Veröffentlicht auf November 17, 2025

Können Hunde Donner und stürmisches Wetter spüren?

Viele Hundebesitzer merken, dass ihre Haustiere sich bei Gewittern ungewöhnlich verhalten. Die Frage liegt nahe: Können Hunde Donner und stürmisches Wetter spüren? Die Antwort ist ja! Hunde haben ausgeprägte Sinne wie Gehör und Geruch, mit denen sie Veränderungen wahrnehmen, die Menschen oft entgehen.

Hunde können Angst vor Gewitter haben. Deshalb ist es wichtig, sie in dieser Zeit zu verstehen und zu unterstützen. In diesem Beitrag erfährst du, wie Hunde stürmisches Wetter wahrnehmen und wie du deinem Hund helfen kannst, sich während eines Gewitters zu beruhigen.

Wie nehmen Hunde Stürme wahr?

Hunde sind viel empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen als Menschen. Ihre Sinne ermöglichen es ihnen, subtile Veränderungen wahrzunehmen, wenn ein Gewitter aufzieht. Dazu gehören:

Überragendes Gehör:
Hunde hören leisere und höhere Töne als Menschen. Ihr Gehör ist etwa viermal empfindlicher als unseres. Sie nehmen entfernten Donner oft wahr, lange bevor wir ihn hören.

Ausgeprägter Geruchssinn:
Hunde riechen Veränderungen in der Atmosphäre, etwa Ozon, das durch Blitze entsteht. Sie können Regen- oder sturmbezogene Gerüche schon Stunden vor Eintreffen des Sturms erkennen.

Empfindlichkeit gegenüber Luftdruck:
Hunde reagieren auf Luftdruckveränderungen, die einem Sturm vorausgehen. Dadurch können sie schon unruhig werden, bevor sichtbare Anzeichen auftreten.

Statische Elektrizität:
Manche Hunde spüren statische Aufladung und elektrische Spannung im Fell, besonders langhaarige Rassen. Das kann unangenehm sein und zusätzlichen Stress verursachen.

Schwarzer Hund schaut aus dem Fenster

Anzeichen für Angst vor Donner

Gewitter sind laut und unvorhersehbar – viele Hunde fürchten sie. Wenn dein Hund Angst zeigt, achte auf diese Signale:

Körperliche Anzeichen: Zittern, Hecheln, Unruhe, Gähnen oder Verstecken. Auch angelegte Ohren, eingezogene Rute oder erweiterte Pupillen sind häufige Anzeichen für einen ängstlichen Hund.

Verhaltensänderungen: Anhänglichkeit, übermäßiges Suchen nach Nähe, Kratzen an Türen oder destruktives Verhalten.

Vokalisation: Winseln, Bellen oder Heulen, oft scheinbar ohne Auslöser.

Appetitlosigkeit oder Unsauberkeit: Manche Hunde fressen weniger oder lösen sich in der Wohnung.

Wie du deinen Hund während eines Gewitters beruhigen kannst

Sorge für Ablenkung

Biete ihm Lieblingsspielzeug, Kauspielzeug oder Futterpuzzles an. Lecken und Kauen wirken selbstberuhigend. Auch leise Musik oder weißes Rauschen kann helfen, Donner zu überdecken.

Hund liegt im Körbchen mit Decke drüber

Rückzugsort anbieten

Richte einen ruhigen, gemütlichen Bereich ein – mit Decken, vertrauten Gerüchen und etwas Abstand vom Fenster. Manche Hunde fühlen sich in einer abgedeckten Transportbox besonders wohl, weil sie dort weniger Geräusche und Licht wahrnehmen.

Bleib ruhig und präsent

Deine Gelassenheit wirkt auf deinen Hund. Sprich ruhig mit ihm und biete Nähe an, wenn er das möchte. Beobachte seine Körpersprache und vermeide, seine Angst ungewollt zu verstärken.

CTA Hund Decke

Verwende entspannende Hilfsmittel

Pheromonprodukte von ADAPTIL können helfen, Angst zu reduzieren. Du kannst einen Verdampfer oder ein Halsband verwenden, besonders zu Beginn der Gewittersaison. Auch eine eng anliegende Weste wie ThunderShirt kann Sicherheit vermitteln.

Desensibilisierung und Training

Führe deinen Hund schrittweise an Gewittergeräusche und Geräusche von Wind, Regen oder Hagel heran. Spiele zunächst leise Aufnahmen ab und belohne ruhiges Verhalten mit Leckerlis oder Spielen. Steigere die Lautstärke langsam, um eine positive Verbindung zu schaffen.

Hole professionelle Unterstützung

Wenn die Angst stark oder anhaltend ist, wende dich an einen Tierarzt oder Verhaltenstherapeuten. Fachleute können mögliche medizinische Ursachen ausschließen und ein Trainingsprogramm entwickeln.

Fazit

Je früher du deinen Hund unterstützt, desto besser kann er lernen, mit Gewittern umzugehen. Bleib während eines Sturms möglichst im Haus, vermeide Spaziergänge und biete Sicherheit und Nähe.

Weitere Tipps zum Leben mit deinem Hund findest du in unseren Online-Artikeln. Wenn du regelmäßig neue Informationen erhalten möchtest, melde dich gern für unseren Newsletter  an.

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