Gassi gehen bei Kälte: 23 Tipps, um deinen Hund im Winter warmzuhalten

Geschrieben von ADAPTIL Expert, Veröffentlicht auf December 19, 2022

Als Hundehalter müssen wir dafür sorgen, dass es unseren Hunden das ganze Jahr über gut geht und sie sicher sind. Egal, ob es darum geht, sie vor den Herausforderungen des Frühlings zu schützen, sie in den heißen Sommermonaten kühl zu halten oder ihnen in den Wintermonaten zusätzliche Unterstützung zu geben.  

Viele Hunde haben ein eigenes dickes Fell, das sie vor den winterlichen Witterungsbedingungen schützt:  

  • Bernhardiner sind für den Schnee gemacht. Sie wurden nach einem gefährlichen Pass in den Westalpen benannt und einige der frühesten Darstellungen von Bernhardinern zeigen die Hunde, wie sie durch diesen Pass wandern. 
  • Der Siberian Husky kann Temperaturen von bis zu -51 °C standhalten. 
  • Der Neufundländer wurde gezüchtet, um in eisigen Gewässern zu arbeiten, und hat ein extrem schweres Fell und einen sehr starken Körper, der ihn vor den eisigen Temperaturen in den verschneiten Bergen schützt. 
  • Der Tibetanische Mastiff liebt sowohl hohe Temperaturen als auch den Schnee. Sie haben ein dickes, flauschiges Doppelfell und eine Unterwolle, die im Winter dicker wird und im Sommer in eine leichtere Schicht wechselt. 
  • Samojeden, bekannt für ihr "samojedisches Lächeln", stammen ursprünglich aus Sibirien und wurden gezüchtet, um im Schnee zu arbeiten, Rentiere zu jagen und zu hüten und Schlitten zu ziehen. Ihr dickes Fell hält sie auch bei eisigen Temperaturen warm. 

Für andere Hunde kann es jedoch schwieriger sein, sich im Winter warmzuhalten, vor allem: 

  • Rassen mit kurzem Fell 
  • Junge Welpen, die noch keine Erfahrungen mit sehr kaltem Wetter gemacht haben   
  • Ältere Hunde, die sich vielleicht nicht mehr genug bewegen können, um sich warmzuhalten 
  • Hunde mit gesundheitlichen Problemen 

Ein Hundemantel sorgt bei kälterem Wetter für zusätzliche Wärme und hält den Hund trocken - mit Ausnahme von neugeborenen Welpen, die erst im Alter von etwa 3 Monaten nach draußen gelassen werden sollten. 

Gassi gehen bei Kälte23 Tipps, mit denen es dein Hund im Winter gemütlich hat 

Im Haus 

1. Achte darauf, dass das Bett oder die Kiste deines Hundes an einem zugluftfreien Ort steht - in der Nähe eines Heizkörpers (aber nicht direkt daneben) oder in der Nähe eines Feuers (aber weit genug entfernt, um Funken zu vermeiden).

2. Achte darauf, dass Feuer und Heizungen gesichert sind und lass deinen Hund nicht unbeaufsichtigt in deren Nähe.

3. Besonders ältere Hunde freuen sich vielleicht über eine zusätzliche Decke oder ein Wärmekissen.

4. Ein leicht erhöhtes Bett kann sie vor der Zugluft am Boden schützen, aber achte darauf, dass sie es leicht erreichen können.

5. Schaffe eine beruhigende Umgebung, indem du den ADAPTIL Calm Verdampfer in dem Bereich aufstellst, den dein Hund im Winter am häufigsten benutzt (normalerweise dort, wo er schläft). Das wird ihm helfen, mit den Herausforderungen fertig zu werden, die in den Wintermonaten auf ihn zukommen können (z. B. Besucher für saisonale Feste, Feuerwerk oder Veränderungen im Tagesablauf).

6. Da das kältere Wetter und die kürzeren Tage etwas kürzere Spaziergänge bedeuten, ist es wichtig, dass dein Hund im Winter ein gesundes Gewicht behält. Dein Tierarzt kann dich beraten, wie du deinem Hund am besten helfen kannst, ein gesundes Körpergewicht und eine gesunde Ernährung beizubehalten.

7. Erwärme sein normales Hundefutter leicht, indem du es mit etwas warmem Wasser mischst - das verbessert oft den Geruch des Futters und kann es bei Kälte noch verlockender machen.

8. Wenn es draußen sehr ungemütlich ist, überlege dir, wie du deinen Hund anderweitig beschäftigen kannst. Zum Beispiel durch ein Training, bei dem er einen neuen Trick lernt, oder durch Spiele im Haus (z. B. Fährtenlesen, Verstecken, Tauziehen, Activity Feeders, ein neues Spielzeug, Kauartikel oder eine Schleckmatte).

Gassi gehen bei KälteBereite sie auf Spaziergänge bei kaltem Wetter vor 

9. Ein fitter und gesunder Hund, der sich im Freien bewegt, kann für kurze Zeit auch ohne Mantel auskommen. Wenn er sich aber nicht mehr sportlich betätigt, solltest du ihn nach Hause oder zurück ins Auto bringen, damit er sich warm hält. Wie Menschen können auch Hunde Erfrierungen und Unterkühlungen bekommen, wenn sie längere Zeit bei sehr niedrigen Temperaturen und kaltem Wind draußen sind. Kein Hund sollte draußen gelassen werden, ohne dass er Schutz und Wärme findet. 

10. Denke darüber nach, deinem Hund für Spaziergänge bei kaltem Wetter eine Hundejacke zu besorgen, aber denke daran, dass diese kein modisches Statement sein soll, sondern eine praktische Lösung, um deinen Hund warm und trocken zu halten! 

11. Es wird sich für ihn nicht natürlich anfühlen, einen Mantel zu tragen. Achte also darauf, dass die Jacke die richtige Größe für deinen Hund hat und sich seiner Körperform anpasst, ohne zu eng oder zu locker zu sein. 

12. Erlaube deinem Hund, sich an den Mantel zu gewöhnen, bevor du rausgehst: 

a. Lege den Mantel auf den Boden, damit dein Hund ihn in Ruhe beschnüffeln und erkunden kann - ein paar Leckerlis in der Nähe werden ihn ermutigen, sich ihm zu nähern. 

b. Anschließend legst du den Mantel für eine kurze Zeit über den Rücken deines Hundes und belohnst ihn mit einem Leckerli, wenn er ruhig bleibt. 

c. Dann kannst du ihn dazu ermutigen, seinen Kopf durch die Öffnung zu stecken, wenn nötig mit ein paar weiteren Leckerlis. 

d. Sobald er sich mit dem Gefühl des Mantels wohlfühlt, kannst du ihn befestigen und ihn immer belohnen, wenn er entspannt bleibt. 

e. Erlaube deinem Vierbeiner, den Mantel für kurze Zeit im Haus zu tragen, bis er sich darin wohlfühlt, und achte darauf, dass ihm nicht zu heiß wird. 

f. Wenn du merkst, dass dein Hund sich unwohl fühlt oder versucht, den Mantel abzulegen, hör auf, nimm ihn ab und versuche es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal, indem du wieder von vorne beginnst. 

Gassi gehen bei Kälte: 23 Tipps, um deinen Hund im Winter warmzuhalten

Wenn du draußen bist... 

13. Behalte deinen Hund im Auge, um sicherzustellen, dass er mit den winterlichen Temperaturen zurechtkommt - wenn er langsamer wird oder zittert, ist es definitiv an der Zeit, nach Hause und ins Warme zu gehen.

14. Lege den Zeitpunkt deines Spaziergangs so, dass du möglichst bei Tageslicht nach Hause kommst, und gehe verschiedene Strecken, damit es für deinen Hund interessant bleibt. Da du an kürzeren Tagen vielleicht nicht so weit laufen kannst, helfen neue Routen deinem Hund, andere Eindrücke, Gerüche und Geräusche zu entdecken. 

15. Besorge deiner Fellnase ein reflektierendes Halsband oder eine reflektierende Leine, damit sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen gesehen werden kann. Auch wenn du deinen Spaziergang bei Tageslicht beginnst, kann die Dunkelheit im Winter schnell hereinbrechen und dich überraschen.  

16. Vergewissere dich, dass deine Kontaktdaten in der Mikrochip-Datenbank deines Hundes auf dem neuesten Stand sind - nur für den Fall, dass es beim Spaziergang in der Dämmerung ein Problem gibt und dein Hund sich verirrt. 

17. Halte deinen Hund an der Leine, wenn es schneit - es mag zwar aufregend für ihn sein, aber es kann auch versteckte Gefahren oder tiefe Löcher im Schnee geben, in die er geraten könnte. 

18. Erlaube deinem Hund nicht, über zugefrorene Flüsse oder Seen zu gehen, denn diese könnten nachgeben und für deinen Hund sehr gefährlich werden, wenn er hineinfällt. Wenn dein Hund sich auf eine gefrorene Fläche verirrt, folge ihm nicht, sondern fordere ihn auf, langsam zu dir zurückzukehren, wenn möglich auf demselben Weg. 

19. Wische die Pfoten deines Hundes nach dem Spaziergang ab, um schädliche Substanzen zu entfernen, die er möglicherweise an den Pfoten aufgenommen hat (z. B. Salz oder Streusalz), und trockne sie ab.  

20. Wenn dein Hund im Schnee gelaufen ist, entferne den Schnee zwischen den Pfoten und untersuche seinen Bauch, ob er sich dort im Fell festgesetzt hat. Auch wenn dein Hund eine Jacke trägt, sind nicht alle Stellen abgedeckt, also überprüfe sie am besten.  Bei dieser Gelegenheit kannst du auch die Pfoten und Krallen auf Anzeichen von Verletzungen oder Schäden untersuchen. 

21. Vorsicht vor Frostschutzmittel! Es wird häufig von Autobesitzern verwendet, um ihre Autos am Laufen zu halten oder auch in der Scheibenreinigungsanlage. Wenn es jedoch von Tieren aufgenommen wird, kann es gefährlich sein. Glaubst du also, dass dein Hund mit Frostschutzmittel in Kontakt gekommen ist, wende dich sofort an deinen Tierarzt. 

22. Wenn du während der Wintermonate eine Veränderung im Verhalten deines Hundes feststellst, solltest du ihn immer von einem Tierarzt untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass kein medizinisches Problem vorliegt. Auch wenn du vielleicht annimmst, dass dein Hund mehr in seinem Bett liegt, weil es kalt ist, kann es eine Reihe anderer Gründe oder medizinischer Probleme für sein Verhalten geben. 

23. Genauso wie Autos im Sommer sehr heiß werden können, können sie im Winter äußerst kalt werden, also lass deinen Hund im Winter nicht unbeaufsichtigt im Auto.

Mit diesen Tipps bleibt dein Vierbeiner auch in der kalten Jahreszeit gesund und munter. Wir wünschen euch viele schöne Wintermomente, drinnen und draußen!Gassi gehen bei Kälte


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