Für viele von uns Hundeliebhabern können Allergien ein echtes Hindernis sein. Aber einen Hund trotz Allergie?
Vielleicht hast du schon mal von hypoallergenen Hunden als Lösung gehört. Aber was bedeutet „hypoallergen“ eigentlich? Und welche Hunderassen sind hypoallergen?
Wir von ADAPTIL wissen, dass es viele widersprüchliche Informationen und Mythen über Hunde für Allergiker gibt. Deshalb erklären wir dir in diesem Blog alles, was du wissen musst!
Gibt es hypoallergene Hunde?
Lass uns zuerst mit diesem Mythos aufräumen. Leider gibt es keine komplett hypoallergenen Hunderassen. Der Begriff „hypoallergen“ bedeutet, dass eine Hunderasse wahrscheinlich keine allergische Reaktion auslöst. Allerdings gibt es keine bestimmte Hunderasse, die zu 100 % garantiert, keine allergische Reaktion auszulösen.
Viele glauben, Hundeallergien entstünden durch Kontakt zum Fell des Hundes. Tatsächlich werden sie meist durch Hautschuppen und Speichel im Kontakt mit dem Tier verursacht, die die Allergene enthalten.
Alle Hunde haben Hautschuppen, auch hypoallergene. Hautschuppen sind außerdem „klebrig“ und haften an vielen verschiedenen Oberflächen in deinem Zuhause. Einige Rassen produzieren jedoch weniger Hautschuppen und gelten daher als hypoallergene Hunderassen.
Auch wenn es technisch gesehen keine hypoallergenen Hunde gibt, lassen sich Allergien in der Nähe von Hunden mit weniger Hautschuppen oft besser in den Griff bekommen.

Was sind die Symptome einer Hundeallergie?
Etwa 10 bis 20 % der Menschen in westlichen Ländern sind allergisch gegen Hunde. Wenn jemand mit einer Allergie mit den Proteinen (=Allergenen) in der Haut eines Hundes in Kontakt kommt, kann das Immunsystem überreagieren.
Bei einer allergischen Reaktion solltest du auf folgende Symptome achten:
- Niesen und laufende Nase
- Juckende, rote oder tränende Augen
- Verstopfte Nase
- Husten, Keuchen oder Kurzatmigkeit (Allergisches Asthma)
- Hautreaktionen wie Nesselsucht oder Ausschlag an Stellen, die der Hund geleckt hat
Wenn du allergisch gegen Hunde bist, lass dich nicht entmutigen. Wenn deine Allergie nicht zu stark ist, gibt es immer noch Möglichkeiten, wie du und dein vierbeiniger Freund erfolgreich zusammenleben könnt. Einige Hunderassen haaren weniger und produzieren weniger Allergene (=Proteine), was weniger starke allergische Reaktionen auslösen kann.
Welche Hunderassen gelten als „hypoallergen“?
Es gibt zwar keine komplett hypoallergenen Hunde, aber einige bestimmte Rassen haaren weniger. Diese allergikerfreundlichen Hunde können bei Allergikern weniger Symptome auslösen und sind damit die beste Wahl für Allergiker. Zu diesen Hunderassen für Allergiker gehören unter anderem:
- Pudel – Sie sind als hypoallergene Hunderasse bekannt, da sie ein lockiges, dichtes Fell haben, das nur minimal haart.
- Bichon Frisé – Dies ist eine kleine hypoallergene Hunderasse mit lockigem Fell. Das lockige Fell fängt Hautschuppen ein und reduziert so deren Ausbreitung.
- Portugiesischer Wasserhund – Diese Rasse ist bekannt für ihr lockiges oder welliges Fell. Sie haaren weniger und produzieren weniger Hautschuppen.
- Schnauzer – Diese Rasse gibt es in vielen Größen, z. B. als Zwerg-, Standard- und Riesenschnauzer. Sie haben außerdem ein drahtiges Fell, das nur minimal haart.
- Malteser – Das ist eine weitere kleine hypoallergene Hunderasse mit langem, seidigem Fell, das kaum haart.
- Afghanischer Windhund – Trotz ihres langen, fließenden Fells haaren sie sehr wenig. Sie haben eine dünne Unterwolle mit wenig Hautschuppen.
- Yorkie – Sie sind tolle Familienhunde und haben ein feines, seidiges Fell, das kaum haart und wenig Hautschuppen produziert.

Hundehaare und Hautschuppen reduzieren – so geht’s
Bei Hundeallergie hilft es, Haaren und Hautschuppen zu minimieren. Ganz ohne Haare geht es nicht – aber mit einem Hund, der wenig haart, und den richtigen Hundeallergie Tipps kannst du trotz Allergie deinen Hund halten.
Regelmäßige Fellpflege
- Bürste deinen Hund regelmäßig – Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare und Hautschuppen zu entfernen. So reduzierst du die Menge, die in deiner Wohnung landet. Als Allergiker solltest du beim Bürsten deines Hundes eine Maske und Handschuhe tragen.
- Wähle die richtige Bürste – Achte darauf, eine Bürste zu verwenden, die zum Felltyp deines Hundes passt. Damit maximierst du die Wirksamkeit.
- Pflege im Freien – Die Pflege deines Hundes im Freien kann dazu beitragen, die Allergene in deiner Wohnung zu reduzieren.
- Professionelle Pflege – Besuch einen professionellen Hundefriseur. Das kann helfen, das Haaren zu kontrollieren und das Fell deines Hundes gesund zu halten.
Eine saubere Umgebung
- Regelmäßig staubsaugen und reinigen – Häufiges Reinigen kann helfen, die Menge an Hautschuppen in deiner Wohnung zu reduzieren. Mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter kannst du Allergene in den Bereichen, in denen sich dein Hund am liebsten aufhält, besser auffangen.
- Luftreiniger – Denk über Luftreiniger mit HEPA-Filtern nach, um Allergene in der Luft zu reduzieren.
- Allergenfreie Zone – Wenn du deinen Hund aus bestimmten Bereichen wie Schlafzimmern fernhältst, kannst du eine allergenfreie Zone schaffen. Sorg trotzdem dafür, dass auch dein Hund einen gemütlichen Platz zum Ausruhen hat!
- Gute Belüftung – Wenn du die Fenster öffnest, kannst du Allergene aus der Luft entfernen.
- Stressbedingten Haarausfall reduzieren – Hunde neigen dazu, mehr Haare zu verlieren, wenn sie gestresst oder ängstlich sind. Stecke einen ADAPTIL Calm Verdampfer in verschiedenen Räumen deiner Wohnung ein. Damit kannst du eine beruhigende Umgebung schaffen und stressbedingten Haarausfall reduzieren.

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel
- Gesunde Ernährung – Wenn du deinen Hund mit hochwertigem Futter fütterst, kann das die Gesundheit seiner Haut und seines Fells verbessern. Das trägt dazu bei, dass er nur normal viel haart.
- Nahrungsergänzungsmittel – Omega-3-Fettsäuren, die in Fischölpräparaten enthalten sind, können die Gesundheit des Fells verbessern.
Kontakt vermeiden
- Halte deinen Hund davon ab, dich zu lecken – Allergene, auf die du allergisch reagierst, sind auch im Speichel von Hunden enthalten.
- Wasche deine Hände nach dem Kontakt – Hände waschen nach Hundekontakt beugt Hautreizungen vor.
Wenn du einen Hund adoptieren möchtest, verbringe vor der Adoption Zeit mit Hund. Damit kannst du allergische Reaktionen testen. Reinrassige Hunde sind möglicherweise berechenbarer als Mischlingshunde, da ihre genetische und familiäre Vorgeschichte dem Züchter besser bekannt sind.
Wenn du weitere Fragen zu allergischen Symptomen und zum Umgang mit deiner Allergie hast, wende dich bitte an deinen Hausarzt.
Weitere Tipps zu hypoallergenen Hunden und zum Umgang mit Allergien findest du in unseren Online-Artikeln. Wenn du die neuesten Nachrichten und Ratgeber direkt in deinen Posteingang erhalten möchtest, vergiss nicht, dich für unseren Newsletter anzumelden!
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