Happy Dog Expertin: So gelingt das Zusammenleben von Hund und Kind

Geschrieben von ADAPTIL Expert, Veröffentlicht auf June 16, 2025

Happy Dog Expertin: So gelingt das Zusammenleben von Hund und Kind

Seit vielen Jahren ist klar, dass Kinder in vielerlei Hinsicht davon profitieren, wenn sie mit Hunden zusammenleben. Studien zeigen zum Beispiel, dass Kinder seltener Allergien entwickeln und verantwortungsbewusster und einfühlsamer werden, wenn sie zu Hause mit Hunden zusammen sind. Um diese Vorteile voll auszuschöpfen, das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten und die Bindung zwischen Hund und Kind zu stärken, ist es aber wichtig, einige weniger bekannte Dinge zu verstehen.

Zuerst schauen wir uns ein paar Mythen über das Zusammenleben von Hunden und Kindern an und was wirklich dahintersteckt.

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Erster Mythos: Einen Hund zu halten hat immer Vorteile

Studien zeigen, dass die meisten Kinder, in deren Familien Hunde gehalten werden, verantwortungsbewusster und einfühlsamer sind. Das bedeutet, dass sie die Gefühle anderer besser verstehen können.

Es ist wichtig, dass Eltern mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sollten zeigen, wie man Haustiere pflegt und gut behandelt. Nur einen Hund zu halten, reicht nicht aus, Eltern müssen ihre Kinder unterstützen, sich um den Hund zu kümmern.

Zweiter Mythos: Kinder sollten sich aktiv an der Pflege des Hundes beteiligen

Es ist wichtig, zwischen der emotionalen Bindung zwischen einem Kind und einem Hund und der Verantwortung für dessen Pflege zu unterscheiden. Ein Kind kann eine sehr starke Bindung zu einem Hund haben, sich aber überhaupt nicht um ihn kümmern. Genauso kann ein Kind seine Aufgaben rigoros erfüllen, ohne emotional davon zu profitieren. Die Art der Beziehung und der Pflege hängen von der Persönlichkeit des Kindes und des Hundes und der Familiendynamik ab.

Dritter Mythos: Wenn man einem Kind Aufgaben bei der Hundepflege gibt, wird es verantwortungsbewusster

Aufgaben zu übernehmen, kann Kindern das Gefühl geben, wichtig und gebraucht zu sein. Das stärkt ihr Selbstwertgefühl. Ist der Aufwand jedoch zu groß, kann das die Bindung zum Hund schwächen. Auch die Motivation, sich zu kümmern, kann dadurch nachlassen. Darum sollten die Aufgaben gut aufgeteilt und dem Alter sowie der Persönlichkeit des Kindes angepasst werden.

Vierter Mythos: Wenn Kinder nicht mit einem Hund spielen, bedeutet das, dass sie ihn nicht mögen

Kinder suchen besonders in stressigen oder emotional schwierigen Zeiten oft die Nähe ihres Hundes. Hunde bieten soziale und emotionale Unterstützung – auch ohne gemeinsames Spielen oder andere Aktivitäten.

Die emotionale Bindung zwischen Kindern und Hunden

Hunde sind aus vielen Gründen eine gute soziale Unterstützung für Kinder:

  • Ständige Verfügbarkeit: Hunde sind fast immer da und bieten Kindern eine beruhigende und konstante Präsenz.
  • Proaktivität: Hunde suchen oft selbst die Nähe und Interaktion. Das hilft besonders Kindern, die Gesellschaft oder Ablenkung brauchen.
  • Vielfältige Aktivitäten: Durch die Anwesenheit des Hundes entstehen viele gemeinsame Momente – beim Spielen, Spazierengehen, Streicheln oder Entspannen.
  • Möglichkeit zur Fürsorge: Kinder können sich um den Hund kümmern. Das gibt ihnen das Gefühl, wichtig und wertvoll zu sein. Es stärkt ihr Selbstwertgefühl und Verantwortungsbewusstsein.
  • Ideale Vertraute: Hunde urteilen nicht. Kinder können ihnen alles erzählen – auch Gefühle und Geheimnisse – ohne Angst, bewertet oder verraten zu werden.

Ein wichtiger Punkt dabei ist: Menschen in unserem engen Kreis erleben oft dieselben Probleme wie wir. Deshalb fällt es manchmal schwer, Sorgen zu teilen, weil wir niemandem zusätzlich zur Last fallen wollen.

Bei einem Hund können Kinder offen über ihre Gefühle sprechen, ohne sich solche Sorgen machen zu müssen.

Die Bedeutung von Fürsorge und Verantwortung verstehen

Wenn wir uns mit Fürsorge und Verantwortung zwischen Hunden und Kindern beschäftigen, sollten wir Folgendes beachten:

  • Die Verantwortung für die richtige Pflege liegt immer bei den Erwachsenen.
  • Es ist wichtig, Kommunikation und Aufklärung zu fördern. Es ist besonders wichtig, Kindern die Gefühle und Bedürfnisse des Hundes vernünftig zu erklären, anstatt ihnen einfach nur Aufgaben aufzuerlegen.
  • Grenzen und Regeln müssen ganz klar sein. Die Grundbedürfnisse eines Hundes müssen immer erfüllt werden, und er darf weder körperlich noch emotional verletzt werden.
  • Wir sollten eher das Bemühen als den Erfolg fördern. Wenn zum Beispiel ein kleines Kind Wasser in den Napf eines Hundes schüttet, ist es wahrscheinlich, dass etwas Wasser auf den Boden gelangt. Die Botschaft sollte sich darauf konzentrieren, dass man sich bemüht hat, dass alles gut geht, und nicht so sehr darauf, ob es tatsächlich geklappt hat!
  • Wenn ein Kind seine Aufgaben nicht richtig erledigt, sollten wir in der Nähe sein und ihm die richtige Vorgehensweise zeigen, wobei wir verstehen müssen, dass Fehler zum Lernen dazugehören.
  • Wir sollten Gedanken oder Gefühle gegenüber dem Hund nicht zensieren, auch wenn sie negativ sind. Später können wir mit unseren Kindern über den Ursprung dieses Unbehagens nachdenken, aber es ist wichtig, dass sie es ausdrücken können, wenn es vorhanden ist.
  • Das kann zum Beispiel daran liegen, dass der Hund sie beim Spielen verletzt hat oder dass das Kind keine Lust zum Spielen hat, der Hund aber darauf besteht.


Kindern und Hunden helfen, eine Bindung aufzubauen

  • Von 3 bis 7 Jahren: Kinder können Erwachsene bei der Versorgung des Hundes begleiten und beobachten. Sie können bei einfachen Aufgaben helfen. Zum Beispiel den Eltern beim Bürsten des Hundes helfen oder zusammen Futter und Wasser bereitstellen.
  • Von 8 bis 14 Jahren: Kinder können mehr Verantwortung übernehmen, z. B. unter Aufsicht mit dem Hund Gassi gehen und unter Anleitung von Erwachsenen das Bürsten und Füttern übernehmen.
  • Von 14 bis 18 Jahren: Kinder sind meist selbstständiger in der Hundepflege. Trotzdem sollten sie weiterhin von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden. So wird das Wohlergehen des Hundes garantiert.

Einen Hund zu adoptieren, bringt viele Vorteile für Kinder. Voraussetzung ist, dass der Hund als Familienmitglied gesehen wird, das Pflege und Liebe braucht. Wir empfehlen Familien, verantwortungsbewusst zu adoptieren. Das Wohlbefinden des Hundes und die Bindung zu den Kindern hängen vom Engagement aller Familienmitglieder ab.

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