Ein Baby zu bekommen, ist ein lebensveränderndes Ereignis. Nicht nur für dich, auch für deinen Hund ändern sich mit der Ankunft des Nachwuchses alle bekannten Routinen. Damit dein Hund dem neuen Mitbewohner gelassen begegnen kann, solltest du ihn früh genug darauf vorbereiten. Und auch wenn das Baby da ist, gibt es ein paar Tricks, mit denen sich dein Vierbeiner schneller an das neue Familienmitglied gewöhnt.
Bevor das Baby kommt
Frühzeitig beginnen
Die Veränderungen, die ein Baby mit sich bringt, können selbst für die entspanntesten Vierbeiner stressig sein. Daher ist es wichtig, ihnen zu helfen, sich schon vor der Geburt auf diese Veränderungen einzustellen.
Mindestens 8 Wochen vor der Geburt solltest du damit beginnen, deinen Hund an die neuen Babysachen sowie Geräusche und Gerüche heranzuführen. Wenn du Aktivitäten wie das ruhige Gassigehen neben dem Kinderwagen oder Buggy frühzeitig mit deinem Hund übst und ihm beibringst, das Babyspielzeug in Ruhe zu lassen, wird das Leben viel einfacher sein, wenn dein Kind endlich da ist!
An neue Geräusche, Gerüche und Ausstattung gewöhnen
Babys bringen viele neue Geräusche, Gerüche aber auch Gegenstände im Haus mit sich, was für deinen Hund sehr beunruhigend wirken kann. Glücklicherweise kannst du ihn schon mehrere Monate vor der Geburt darauf vorbereiten und ihn schrittweise an folgende Dinge gewöhnen:
- Neue Geräusche: Spiele deinem Hund jeden Tag für eine kurze Zeit Aufnahmen von Baby-Geräuschen vor. Von lachen bis weinen kann alles dabei sein. Spiele die Geräusche zu Beginn in geringer Lautstärke und nur für eine wenige Minuten ab. Ermutige und belohne eine ruhige Reaktion. Sobald er sich an die Geräusche gewöhnt hat, kannst du die Lautstärke leicht erhöhen bzw. die Abspielzeit verlängern. Um eine positive Assoziation aufzubauen, kann es hilfreich sein, diese Geräusche abzuspielen, wenn dein Hund etwas tut, was ihm Spaß macht, z. B. spielen oder fressen.
- Neue Gerüche: Babypuder, Shampoo, Seifen, Babymilch - es wird bald viele neue Gerüche bei euch zuhause geben! Verwende die Produkte schon ein paar Wochen vor der Geburt, damit die empfindliche Nase deines Hunds sich daran gewöhnen kann.
- Neue Ausstattung: Hast du schon Hochstuhl, Babybett und andere Möbel aufgestellt? Dann ist es jetzt höchste Zeit! Stelle sie mehrere Wochen vor der Geburt auf, damit dein Hund lernen kann, dass er z.B. nicht alleine in die Nähe des Babybetts oder Laufstalls gehen darf. Auch das Laufen neben dem Kinderwagen kannst du jetzt schon mit ihm trainieren. Schaffe während der Gewöhnungsphase immer positive Assoziationen, indem du ihn mit Stimme und Leckerli lobst.
An Berührungen gewöhnen
Lässt dein Hund sich problemlos anfassen? Babys und (Klein-)Kinder denken meist nicht darüber nach, wo und wie sie einen Hund anfassen. Deshalb ist es wichtig, dass er Berührungen gewohnt ist und nicht aggressiv reagiert. Auch hier kann Training mit viel Belohnung von ruhigem Verhalten helfen, noch bestehende Unsicherheiten zu reduzieren.
Neue Routinen einführen
Routinen helfen deinem Hund, sich sicher und geborgen zu fühlen. Wahrscheinlich habt ihr bisher eine feste Routine - er weiß, wann du Zeit für ihn hast, wann es Essen gibt und wann ihr Gassi geht.
Ein Baby bringt auf einmal eine große Veränderung im Alltag mit sich. Indem du schon vor der Geburt die Routinen langsam veränderst, hilfst du deinem Hund, sich leichter an die Veränderung zu gewöhnen.
Also überlege, wie sich dein Tagesablauf ändern könnte und passe ihn schon vor der Geburt entsprechend an. Folgende Tipps können dir dabei helfen:
- Darf sich dein Hund nach der Geburt weiterhin überall frei aufhalten? Gewöhne ihn jetzt schon daran, dass er eventuell nicht mehr zu jedem Zimmer Zugang hat. Stelle z.B. Treppengitter für ein paar Minuten am Tag auf und lass ihn in diesem "abgetrennten" Bereich alleine. Natürlich darf auch bei diesem Training die Belohnung nicht fehlen! Beginne mit diesem Training jeweils nur für ein paar Minuten und steigere dann allmählich die Zeit.
- Übe mit deinem Hund neben einem Kinderwagen spazieren zu gehen und belohne gutes Verhalten. Wenn dein Hund an einen Buggy oder Kinderwagen gewöhnt ist und ruhig neben Ihm hergehen kann, werden Spaziergänge viel einfacher und entspannter sein.
- Trage eine lebensechte Babypuppe mit dir herum, um den Hund vom Hochspringen abzuhalten. Wenn dein Hund derzeit daran gewöhnt ist, an dir hochzuspringen, besonders wenn du etwas in der Hand hältst, ist es wichtig, ihm dieses Verhalten abzutrainieren. Schenke ihm keine Aufmerksamkeit, wenn er hochspringt, aber belohne ruhiges Verhalten, bei dem alle vier Pfoten auf dem Boden sind.
- Achte darauf, dass dein Hund auf Kommando auf seinen Platz geht und sich dort hinlegt, um zur Ruhe zu kommen. Stelle außerdem immer sicher, dass er Spielzeug hat, um sich selber zu beschäftigen, und er einen Bereich im Haus hat, an den er sich zurückziehen kann und an dem er von niemandem gestört wird.
Wenn das Baby da ist
Das Kennenlernen
Wenn du zum ersten Mal mit deinem Baby nach Hause kommst, ist das sehr aufregend für alle Beteiligten. Dabei ist es jedoch wichtig, dass das Kennenlernen zwischen deinem Baby und deinem Hund so ruhig wie möglich gestaltet wird.
Deshalb solltest du, wenn du nach Hause kommst, deinen Hund zuerst alleine begrüßen. Er wird vermutlich aufgeregt sein, dich zu sehen und ein paar Minuten brauchen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Sobald er wieder entspannt ist, kannst du das Baby mit in den Raum holen.
Halte deinen Hund beim ersten Kennenlernen an der Leine. Belohne ruhiges Verhalten mit Leckerlis und lobe ihn. Achte darauf, dass er immer kontrollierbar bleibt und höre sofort auf, wenn er zu aufgeregt reagiert. Die meisten Hunde passen sich leicht an die neue Situation an. Sobald sich dein Hund an den Geruch des Babys gewöhnt hat und bei Schreien oder Weinen deines Kindes ruhig bleibst, kannst du ihn von der Leine abmachen.
Wichtig: Egal wie gut dein Hund auf das Baby reagiert - lass die beiden niemals unbeaufsichtigt in einem Raum alleine!
Achte darauf, dass du deinem Hund ein positives Gefühl vermittelst, wenn das Baby in der Nähe ist - Aufmerksamkeit, Leckerlis und Lob helfen deinem Hund, das neue Familienmitglied schnell ins Herz zu schließen ohne eifersüchtig zu werden.
Einen Rückzugsort einrichten
Alle Hunde brauchen einen ruhigen, sicheren Ort im Haus, an den sie sich zurückziehen können, wenn sie sich ausruhen, entspannen oder alleine spielen möchten. In einem Haus mit einem Baby ist der Zugang zu einem Rückzugsort wichtiger denn je! Stelle daher sicher, dass dein Vierbeiner jederzeit freien Zugang zu seinem Platz hat, und dass dein Kind, wenn es älter ist, lernt, euren Hund in Ruhe zu lassen, wenn er diesen Ort aufsucht.
Die Verwendung von Treppengittern kann eine gute Möglichkeit sein, deinem Vierbeiner einen Moment der Ruhe zu verschaffen, wenn das Baby noch klein ist.
Unterstütze deinen Hund mit ADAPTIL
Ganz gleich, ob dein Hund eine coole Socke ist oder nicht - die Gewöhnung an ein Baby ist auch für den entspanntesten Hund mit viel Aufregung verbunden. Der ADAPTIL Calm Verdampfer kann deinen Hund bei der Gewöhnung an den Familienzuwachs unterstützen, indem er ihm mit entspannenden Botschaften ein sicheres und geborgenes Gefühl vermittelt.
Stecke den ADAPTIL Calm Verdampfer bereits vor der Geburt in dem Raum ein, in dem sich dein Hund am meisten aufhält. ADAPTIL wird übrigens auch von Tierärzten empfohlen, um Hunden in aufregenden Situationen die nötige Gelassenheit zu schenken und Stress zu reduzieren.
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Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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