Jack Russell Terrier sind zwar klein, haben aber eine riesige Persönlichkeit. Mit ihrer unerschöpflichen Energie, ihrer Intelligenz und ihrem charmanten Wesen gehören sie zu den beliebtesten kleinen Hunderassen weltweit. Doch so bekannt diese Hunde auch sind – viele Überraschungen verbergen sich in ihrer Geschichte, ihrem Charakter und ihren Fähigkeiten.
Ob als Begleiter von Abenteurern, als Filmstar oder als Sportskanone: Jack Russells beeindrucken immer wieder mit ihrer Vielseitigkeit. In diesem Artikel erfährst du 15 spannende Fakten, die dich die Eigenschaften der Jack Russell Rasse noch besser verstehen lassen – und vielleicht auch ein bisschen zum Schmunzeln bringen.
1. Die Geschichte des Jack Russell beginnt mit einem Hund namens Trump
Die Ursprünge der Rasse gehen zurück ins 19. Jahrhundert. Reverend John Russell aus England war leidenschaftlicher Jäger und wünschte sich einen Hund, der perfekt für die Fuchsjagd geeignet war. Sein Ausgangspunkt: eine weiße Terrierhündin namens Trump.
Russell züchtete über die Jahre Hunde, die klein, schnell und mutig genug waren, Füchse in ihren Bau zu verfolgen, dabei aber nicht zu aggressiv vorgingen. Sie sollten die Beute stellen, durch Bellen anzeigen – und dennoch gehorsam genug sein, um kontrolliert mit den Jägern zusammenzuarbeiten.
Trump gilt als „Urmutter“ der Rasse und hat den Grundstein für den heutigen Jack Russell Terrier gelegt.
2. Jack Russell vs. Parson Russell Terrier
Viele Menschen verwechseln die beiden Rassen – kein Wunder, sie sehen sich tatsächlich sehr ähnlich. Doch es gibt feine Unterschiede:
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Jack Russell Terrier: etwa 25–30 cm Schulterhöhe, kompakt, länglicher Körperbau, rechteckig.
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Parson Russell Terrier: größer (bis ca. 36 cm), quadratisch proportioniert.
Beide Linien haben denselben Ursprung, entwickelten sich aber in unterschiedliche Richtungen. Jack Russells besonders als Arbeitshunde, Parson Russells stärker im Showring.
3. Drei Fellvarianten
Jack Russells gibt es in drei Felltypen:
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Glattes Fell: kurz, pflegeleicht
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Raues Fell: länger, buschiger, Bart & Augenbrauen, braucht regelmäßiges Trimmen
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Gebrochenes Fell: Mischung aus glatt & rau
Alle Fellvarianten sind wetterfest, haaren das ganze Jahr über und brauchen regelmäßiges Bürsten.
4. Unermüdlicher Bewegungsdrang
Jack Russells zeichnen sich durch ihre enorme Energie aus. Sie sind Arbeitshunde durch und durch und brauchen viel Beschäftigung.
Ideal: Agility, Flyball, Intelligenzspiele oder Nasenarbeit. Wer das nicht bietet, erlebt oft Unfug zu Hause.
5. Klein, aber sportlich
Trotz ihrer geringen Größe sind Jack Russells Sprungwunder. Sie können locker über 1,50 Meter hochspringen – erstaunlich für einen Hund von nur 30 cm.
Viele Besitzer staunen, wenn ihr Hund über Zäune klettert. Ein sicherer, hoher Zaun ist daher Pflicht.
6. Intelligent – und stur
Jack Russells gehören zu den intelligentesten Hunderassen, sind aber auch eigenständig und stur.
Konsequentes Training mit positiver Verstärkung ist hier entscheidend. Strenge oder Härte wirken kontraproduktiv.
7. Lautstark von Natur aus
Bellen liegt ihnen im Blut – ursprünglich zur Fuchsjagd. Heute äußern sie sich bei Aufregung, Besuch oder Stress.
Hilfsmittel wie ADAPTIL Calm Verdampfer können helfen, Stress zu reduzieren.
8. Leidenschaft fürs Graben
Graben gehört zur DNA der Rasse.
Tipp: Eine eigene Buddelstelle im Garten schaffen, damit der Hund zufrieden bleibt.
9. Hohe Lebenserwartung
Jack Russells sind Langleber: 13–18 Jahre.
Wichtig: Bewegung, geistige Beschäftigung, Ernährung & Tierarztbesuche.
10. Erbliche Gesundheitsrisiken
Wie viele reinrassige Hunde bringt auch der Jack Russell gewisse gesundheitliche Risiken mit. Zu den häufigeren Problemen zählen:
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Patellaluxation
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Primäre Linsenluxation
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Spinozerebelläre Ataxie
Verantwortungsvolle Zucht und Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend.
11. Weltrekorde im Hundesport
Jack Russells sind Meister der Beweglichkeit:
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37 Beinsprünge in 30 Sekunden – Daifuku
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35 Pfotenkreuzungen in 30 Sekunden – Jack
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80 Pfotenbewegungen in 60 Sekunden – Jacob
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10 Menschensprünge in 9,8 Sekunden – Little Joe
12. Filmstars auf vier Pfoten
Bekannte Jack Russells:
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Uggie in The Artist
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Eddie in Frasier
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Milo in Die Maske
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Nipper, Inspiration für His Master’s Voice
13. Expeditionsteilnehmer am Nord- und Südpol
Bothy, Hund der Forscher Ranulph & Ginny Fiennes, war der erste Hund, der Nord- und Südpol betreten hat – abenteuerlustig und zäh.
14. Einsatz im Artenschutz
Auf Guam werden Jack Russells eingesetzt, um invasive braune Baumschlangen aufzuspüren und so die heimische Tierwelt zu schützen.
15. Beliebt bei Prominenten
Bekannte Besitzer*innen:
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Mariah Carey
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Audrey Hepburn
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Prince Charles
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Luciano Pavarotti
Fazit: Ein Hund voller Energie, Mut und Persönlichkeit
Jack Russell Terrier sind Sportler, Abenteurer, Entertainer und treue Begleiter. Wer sich für einen Jack Russell entscheidet, bekommt einen Hund, der fordert, überrascht und begeistert.
Sie brauchen jedoch konsequente Führung, viel Beschäftigung und klare Strukturen. Wer das bietet, wird mit einem loyalen Freund belohnt, der Lebensfreude in jede Umgebung bringt.
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